Diamant aus Asche – bleibende Erinnerung an das verstorbene Tier
Diamant aus Asche – bleibende Erinnerung an das verstorbene Tier
Wenn ein geliebtes Tier verstirbt, ist dies für die Tierhalter immer schmerzhaft. Es gibt jedoch viele schöne und tröstende Wege von seinem Liebling Abschied zu nehmen und ihm zu gedenken. Eine besonders edle und unvergängliche Form sind Diamanten und andere Edelsteine aus der Asche der verstorbenen Tiere. Diamanten sind ein Symbol für Erinnerung, Liebe und Verbundenheit. Jeder Diamant ist so einzigartig wie das Tier selbst. Mit einem persönlichen Tierdiamanten kann der Liebling für immer ganz nah bei sich getragen werden oder an einem besonderen Ort aufbewahrt werden. Doch wie wird aus der Asche verstorbener Tiere ein Diamant?
Wie entsteht ein Diamant aus Asche?
Der erste Schritt zu einem Diamanten aus Asche ist die Kremierung. Die Einäscherung des verstorbenen Tieres wird in einem Tierkrematorium vorgenommen. Die verbleibende Asche des Tieres kann dann nach der Kremierung verstreut werden oder in einer Urne aufbewahrt oder bestattet werden. Zusätzlich kann ein Teil der Asche zu Diamanten oder Ascheschmuck verarbeitet werden. Zur Anfertigung eines Diamanten werden je nach Hersteller 50 bis 500 Gramm Asche oder ca. 5-10 Gramm Haare oder Fell benötigt. Wenn Tierhalter nicht über ausreichend Asche bzw. Fell des Lieblings verfügen, ist es trotzdem möglich einen Diamanten zu realisieren. So können beispielsweise Asche und Fell miteinander kombiniert werden oder es können individuellen Beigaben wie ein Lieblingsspielzeug oder ein Halsband hinzugefügt werden.
Die Basis eines Diamanten bildet Kohlenstoff. Der Diamant ist der einzige von Menschenhand geschaffene Edelstein, der aus körpereigenen, organischen Elementen entsteht.
Ein natürlicher Diamant entsteht aus dem Kohlenstoff von Vulkanasche und das rund 200 km unter der Erde und unter hohem Druck und Temperaturen. Dieser Prozess wird bei der Herstellung von Diamanten aus Tierasche im Zeitraffer simuliert.
Zunächst wird Kohlenstoff aus der Asche, den Haaren oder weiteren Beigaben extrahiert. Bei diesem Kohlenstoff muss die Reinheit erhöht werden, dafür wird der Kohlenstoff im Vakuum auf bis zu 2.900 Grad Celsius erhitzt. Dabei werden Kohlenstoffoxide abgebaut und metallische Verunreinigungen verdampfen. Es entsteht ein Graphit mit einem hohen Reinheitsgrad.
Dieser Graphit wird dann in eine Wachstumszelle eingesetzt, die für ein ungestörtes Wachstum des Diamanten notwendig ist. Die Wachstumszelle wird einem hohen Druck von rund 60.00 bar und einer Hitze von rund 1400 Grad Celsius ausgesetzt.
Je nach gewünschter Größe des Diamanten berechnet sich die Wachstumszeit des Diamanten. Je länger der Diamant wächst, desto größer wird er.
Wenn das Wachstum des Diamanten abgeschlossen ist, wird der Rohdiamant aus der Wachstumszelle mittels Säuren freigelegt und gereinigt.
Der Diamant kann anschließend je nach Wunsch des Tierhalters geschliffen, als Rohdiamant übergeben oder in ein Schmuckstück eingearbeitet werden.
Der gesamte Herstellungsprozess eines Diamanten dauert im Schnitt rund 6 Monate.
Was kostet ein Diamant aus Asche?
Die Kosten eines Diamanten aus der Asche eines verstorbenen Tieres variieren je nach Größe und Hersteller. Kleine Diamanten mit 0,15 ct beginnen bei rund 2.290 €. Für einen Diamanten mit einem Karat können die Kosten schnell bei über 13.000 € liegen. Es kommt ganz darauf an für welche Merkmale sich der Tierhalter entscheidet. Diamanten variieren jedoch nicht nur in der Größe, sondern auch in Farbe und Schliff. Die Aschediamanten können in vielen verschiedenen Farben hergestellt werden, wobei gelb die natürlichste Farbe eines Aschediamanten ist und somit die geringsten Kosten verursacht. Am teuersten ist der farblose Diamant, da er den größten Aufwand in der Herstellung bedeutet.
Wo kann ich einen Diamanten aus Asche herstellen lassen?
Die Diamantbestattung wird als alternative Bestattungsform immer beliebter. Im Bereich der Humanbestattung ist die Diamantbestattung in Deutschland aufgrund der Friedhofspflicht jedoch nicht erlaubt. Die Asche verstorbener Menschen muss deshalb ins Ausland überführt werden. Bei Tieren ist dies anders. Die Firma Semper Fides aus Salzgitter hat sich seit 2006 auf die Erstellung von Diamanten aus Tierasche spezialisiert und ermöglicht Tierhaltern seitdem ein individuelles und persönliches Erinnerungsstück von ihren Lieblingen.
Für den Human- wie auch den Tierbereich empfehlen wir außerdem die österreichische Edelsteinmanufaktur MEVISTO, die seit 2013 personalisierte Edelsteine aus Asche und Haaren herstellt. MEVISTO stellt keine Diamanten aus dem Kohlenstoff der Asche und Haare her, sondern Saphire und Rubine, in denen zehn Elemente aus den Haaren und der Asche (wie Kalzium, Magnesium und Titan) enthalten sind. Das macht die Edelsteine besonders einzigartig und individuell.
Die ROSENGARTEN-Tierbestattung ermöglicht Tierhaltern, ihr Tier im ROSENGARTEN-Krematorium einäschern zu lassen und direkt einen Diamanten, Rubin oder Saphir bei den vorgestellten Herstellern in Auftrag zu geben.
Fazit – Bleibende Erinnerungen in den Händen
Diamanten aus der Asche verstorbener Tiere sind besonders wertvoll, nicht nur materiell, sondern vor allem aufgrund ihrer Bedeutung. Sie drücken die Wertschätzung gegenüber den verstorbenen Haustieren aus und helfen die Erinnerung lebendig zu halten und das Tier weiterhin nah bei sich zu wissen. Diamanten und andere Edelsteine sind mit ihrer Wertigkeit, Einzigartigkeit und Unvergänglichkeit eine wunderschöne Möglichkeit dem geliebten Tier zu gedenken. Jeder der sich ein sehr persönliches Andenken an den verstorbenen Begleiter wünscht, kann diese mit den individuellen Edelsteinen realisieren.
Kommentare (3)
Kevin Landsberger
am 26.12.2023Sehr geehrte Damen und Herren,
Heute ist der Hund meiner Schwiegermutter gestorben und ihr Wunsch war es aus der Asche einen kleinen Diamanten pressen zu lassen.
Diesbezüglich würde ich mich gerne informieren und würde mich über eine Antwort freuen.
Mfg Kevin Landsberger
Fischer, Susanne
am 08.02.2024Sehr geehrte Damen und Herren,
ich möchte mich schon im Vorfeld informieren. Nicht erst wenn Tag X gekommen ist.
Wie dies abläuft, an wen ich mich wenden muss.
Schöne Grüße
Susanne Fischer
Mario Wiechern
am 25.06.2024Guten Tag, ist es auch möglich die Asche zunächst in der Urne zuhause zu haben und diese später zu einem Diamanten umwandeln zu lassen?