Krankenversicherung für Tiere – worauf muss ich achten?
Tierkrankenversicherung für Hunde und Katzen
Die tiermedizinische Entwicklung geht stark voran. Die diagnostischen Möglichkeiten der heutigen Tierärztinnen und Tierärzte unterscheiden sich kaum noch vom Humanbereich. Die modernen Tierkliniken sind mit Allem ausgestattet, was zur Untersuchung und Heilung unserer geliebten Haustiere notwendig ist. Selbst die Haustierarztpraxen, denen seit Jahren unser Vertrauen gilt können einen Großteil der Diagnosen, Behandlungen und Operationen durchführen. Eine tolle Entwicklung der Tiermedizin – die aber Ihren Preis haben muss.
Was aber tut man, wenn die Liebe zum eigenen Tier und besonders hohe Behandlungskosten aufeinanderprallen? Wenn man das benötigte Kapital für eine auf- aber notwendige Diagnostik nicht aufbringen kann? Eine Tierkrankenversicherung kann dieses Risiko ausschließen, oder je nach Zusammenstellung der Leistungen massiv reduzieren.
Eine Krankenversicherung für alle Haustiere?
Mittlerweile gibt es in Deutschland eine große Angebotsvielfalt bei Tierkrankenversicherungen. Neben den Angeboten für Pferde OP-Versicherung einiger weniger Versicherer, versichern die meisten Unternehmen vor allem Hunde und Katzen. Bei aktuell zwei Anbietern gibt es einen Schutz auch für Kaninchen. Und ganz neu sind auch Papageien zu versichern. Diese Entwicklung zeigt den Wunsch der Tierhalter auf, das steigende Risiko zu hoher Tierarztkosten zu vermindern – unabhängig von der Tierart. Die Liebe zum Tier kann man schließlich nicht in Euro aufrechnen und bewerten. Die Steigerung der Anzahl von Angeboten hat aber auch den Effekt, dass es für Tierhalter nicht gerade übersichtlicher wird. Viele Fragen harren einer Beantwortung.
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Welche Versicherung passt am besten zum eigenen Tier?
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Gibt es Einschränkungen bei bestimmten Rassen?
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Kann jedes Tieralter versichert werden?
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Gibt es Einschränkungen im ersten Versicherungsjahr?
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Kann die Versicherung den Vertrag bei einem Schaden kündigen?
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OP-Schutz oder Vollversicherung?
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Was kostet eine gute Tierkrankenversicherung?
Man kann festhalten, dass es für die meisten Tiere eine sehr gute Absicherung gibt. Es lohnt sich bei der Recherche einen Blick in die Versicherungsbedingungen zu werfen. Gerade was mögliche Ausschlüsse angeht. Das kann bestimmte Rassen betreffen, bei denen im Schnitt höhere Behandlungskosten anfallen. Andere Anbieter übernehmen spezielle Eingriffe wie eine Kastration, oder die rassespezifischen Operationen wie beim brachykephalen Syndrom bei kurzköpfigen Hunden nicht. Wieder andere haben ein Höchstalter bei Versicherungsbeginn. Es kann bei manchen Versicherern in den ersten Versicherungsjahren zu geringeren Leistungen kommen. Wie jede Versicherung kann auch die Tierkrankenversicherung im Schadensfall gekündigt werden.
Welche Tierkrankenversicherungen ist die Beste?
Die grundsätzliche Entscheidung, ob eine reine Tier OP-Versicherung ausreicht oder eine Krankenvollversicherung die bessere Wahl ist, entscheidet oft der Preis des Angebots. Der OP-Schutz sollte es aber in jedem Fall sein. So können gerade die finanziellen Risiken einer hohen Tierarztrechnung durch eine Operation abgedeckt werden. Nicht selten spricht man hier von deutlich vierstelligen Beträgen. Wer den Großteil der Tierarztkosten mit einem monatlichen Beitrag geregelt haben möchte, ist in der Vollversicherung besser aufgehoben. Diese übernimmt auch normale Behandlungen und Medikamente, ganz ähnlich wie eine private Krankenversicherung beim Menschen.
Kosten für eine Tierkrankenversicherung
Die Preisgestaltung ist auch eine Rechercheleistung. Viele Versicherungen bieten Möglichkeiten verschiedener Versicherungssummen und Selbstbehalte. Von Anfang an sollte der Schutz einer Versicherung mindestens 3000 € betragen. Das bedeutet, dass bis zu diesem Betrag die Tierkrankenversicherung die Kosten übernimmt und alles darüber hinaus aus eigener Tasche zu zahlen ist. Es gibt auch die ungedeckelte Versicherungssumme, die natürlich entsprechend teurer ist. Wichtig ist zudem, zu welchem Prozentsatz die Abdeckung gilt. Diese Sätze liegen zwischen 50 und 100 % und haben ebenso Einfluss auf den Beitrag.
Beispiel: Eine Versicherung erstattet bei einer 90 %igen Abdeckung 900 € einer 1000 € Rechnung. Die restlichen 100 € zahlt der Tierhalter selbst. Um einen Versicherungsbeitrag weiter zu senken, gibt es die Möglichkeit, eine Selbstbeteiligung als festen jährlichen Betrag zu vereinbaren. Diese Beträge liegen zwischen 0 und 500 €. Sie geben den Betrag an, den ein Tierhalter immer selbst während eines Versicherungsjahres zahlt, bis die Versicherung leistet.
Beispiel: Tierarztrechnung in Höhe von 1000 €. Der Tierhalter zahlt den vereinbarten Selbstbehalt und die Versicherung übernimmt den Rest. Bei einem gewählten Betrag von 500 € zahlen beide Seiten je die Hälfte. Dies gilt nur dann, wenn die grundsätzliche Abdeckung 100 % beträgt.
Fazit
Viele Details und Zahlen sind zu beachten. Es gibt sehr gute und auch einige schlechte Angebote. Erfahrungen aus dem eigenen Umfeld, Internetbewertungen und die Meinung der Tierärzte können gute Gradmesser für eine Entscheidung sein. Trotzdem ersetzen sie keine eigene Recherche, da immer wieder neue Angebote und Tarife entstehen. Also Augen und Ohren auf, wer sich ewig bindet.
Nachtrag - Vorsorge für den Ernstfall
Mit der ROSENGARTEN-Vorsorge können Sie sich jederzeit finanziell und organisatorisch auf den Abschied vom geliebten Tier vorbereiten. Mit einer geringen Einzahlung sichern Sie sich einen Zuschuss durch die ROSENGARTEN-Tierbestattung. Verbringen Sie die verbleibende Zeit sorglos mit Ihrem geliebten Tier.
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